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Als Guillochieren bezeichnet man das Gravieren von feinen, geometrisch angeordneten Linien auf Metall. Diese Linien werden mit einem hauchfeinen Messer in immer gleichbleibendem Abstand in das Werkstück geschnitten. Berühmt wurde die filigrane Augenschmeichelei mit den Fabergé-Eiern, die diese damals neue Art der Verzierung schnell in aller Welt verbreiteten.
Bei Otto Hutt halten wir die Handwerkskunst des Guillochierens noch heute in Ehren – nur noch wenige Manufakturen weltweit beherrschen diese aufwändige Handwerkskunst. Der feine Metallschnitt, von der UNESCO als schützenswertes Kulturerbe anerkannt, wird heute nur noch in der Goldstadt Pforzheim gelehrt. Solch ein Standort verpflichtet. In unserem Werk wachen erfahrene Handwerksmeister über den Vorgang.
Sie achten darauf, dass unsere Schreibgeräte nicht nur gefällig, sondern perfekt verziert werden. Die feine Streifenguillochierung bei design04 beispielsweise ist ein Otto Hutt Markenzeichen: Die Linien laufen exakt aus. Dadurch verleihen sie dem reduzierten Look in getragenem Blau und Schwarz einen überaus edlen Anstrich. Ob in Schwarz, Schneeweiß oder Mitternachtsblau, in der Karo-Guillochierung erhält design04 dagegen ein sportliches Aussehen. Eine Guillochierung kann auch ganz ohne Farbe wirken: design04 in 925er Sterlingsilber überzeugt mit der doppelt geschnittenen Streifenguilloche sowie dem Princess Cut, bei dem sich insgesamt 80 Linien überkreuzen.
Von Long Island aus beliefert Kenro Industries eine stattliche Liste an Schreibwarengeschäften, quer durch die Vereinigten Staaten. Den Geschmack ihrer Kunden kennen die Fachleute genau: Zum einen farblich verspielt wie bei design04 mit Wellen-Guillochierung: In den Farblack werden dreidimensionale, wellenförmige Linien geschnitten, die in der Tiefe variieren. Diese Schnitte werden anschließend mit Palladium oder Roségold beschichtet. Das Ergebnis ist ein immer wieder aufregendes, individuelles Muster. Zum anderen wünschte man sich bei Kenro ein Modell, das dem amerikanischen „Bigger is better“ entspricht: Dazu entschied man sich für das Otto Hutt Flaggschiff design07 mit der extra großen 18 ct Goldfeder. Für die spezielle US-Variante wählte man eine Korn-Guillochierung und Bicolor-Applikationen.
Spezialeditionen wie für Kenro lassen sich in der Manufaktur Otto Hutt wirtschaftlich gut abbilden und sind kurzfristig lieferbar. Mit einem komplett geschlossenen Galavanikprozess lassen sich Farben über die komplette Charge hinweg identisch reproduzieren. Je nach Anforderungen sind sie kurzfristig umsetzbar. Auch die FAZ und Schreibwarenläden wie beispielsweise das Kölner Traditionshaus Ortloff haben von dieser Option schon Gebrauch gemacht und zusammen mit Otto Hutt eigene Schreibgeräte entworfen.
